Mastermänner in AktionAlso der 05. November 2016 hat das Zeug in die Geschichte einzugehen, zumindest was die Stadt Hamburg angeht.

Nach endloser Bauzeit wird an diesem Tag die neue Elbphilharmonie für die Öffentlichkeit zugänglich, „Uns Uwe“ feiert seinen 80. Geburtstag und erhält vom HSV ein außergewöhnliches Geschenk (Einzelheiten werden an dieser Stelle
 –aus Rücksicht auf die tapferen, treuen Fans- nicht näher beleuchtet) und auf der Alster findet zum 25. Male der FARI Cup statt.

Mit einem Rekordmeldergebnis für Achter, Vierer und Sechser startete der Veranstalter, der Ruderclub Favorite Harmonia Hamburg pünktlich die Regatta. Bei typisch norddeutschen Schmuddelwetter setzte sich eine ganze Armada von Vierern und Achtern gemäß des Zeitplanes in Bewegung.

 

Rudern in der Holzklasse kann auch erfolgreich seinFür die Achterruderer war eine Strecke von 7200 Metern zu bewältigen, während sich die Vierer in einer Wettfahrt über 4200 Metern messen mussten.
Der Streckenverlauf für die Quartettruderer  verlief über den Osterbekkanal in die Alster, der Zieleinlauf war direkt vor dem Bootshaus von Harmonia platziert.
Vorbei ging es auch an dem mittlerweile fertiggestellten und beeindruckenden Bootshaus der Hamburg und Germania Ruderer und neuerdings auch Ruderinnen.

Uli Wiebe und Uwe Hollmann waren in Renngemeinschaft mit Uwe Schüßler (BRC „Hansa“) und Holger Ilgner (BRV 82), gesteuert von Jonas Wiebe im Master Doppelvierer der Altergruppe D (Ü50) gemeldet und mussten sich mit 9 gegnerischen Mannschaften auseinandersetzen.
Vom Bremer Ruderclub Hansa wurde hierfür ein HOLZ- Gig-Vierer bester Güte gestellt, wenn dieser erst einmal in Schwung gebracht wird, so hieß es, soll es richtig „rund“ laufen.
Schon beim Anrudern zum Start stellte sich das Gefühl von „läuft!“ ein. Obwohl das Team nach der Masterregatta in Kopenhagen nicht mehr zusammen trainieren konnte, konnten an diesem Tag alle eintrainierten Mechanismen und der gemeinsame Rhythmus abgerufen werden.
Die Gig „Eva Colby“  lief die 4,2 Kilometer tatsächlich sehr „rund“ und die Mannschaft  war mit dem Rennverlauf sehr zufrieden.
VRV Lorbeeren beim Fari CupJetzt noch das Ausrudern auf der Binnenalster, mit Blick auf die Fontaine und den Jungfernstieg, Anlegen, Boot versorgen und gespannt auf die Ergebnisse warten, damit war nun endgültig die letzte Regatta der Saison gelaufen.

Weil sich auf den Masterregatten über das ganze Jahr im Grunde immer die gleichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen, kennt man sich untereinander schon ganz gut. Mit dem Abschluss der Saison in Hamburg könnte also in einem Atemzug „Frohe Weihnachten“, „Guter Rutsch“ und „Frohe Ostern“ gewünscht werden.
Wahrscheinlicher ist aber, dass ein Wiedersehen schon beim nächsten Wochenendtraining oder einer weiteren sportlichen Herausforderung stattfindet. Für die allermeisten Masterruderer und -ruderinnen gilt nämlich „je Oller- je doller“!

Im zweiten Rennen des Tages mit Verdener Beteiligung, startete der Masterinnen Doppelvierer der Altergruppe C aus Bremen mit Karen Schmols, Karin Wilkens, Nina Conrad, Bettina Orb; gesteuert von Leah Wiebe vom VRV. Die Frauen traten jedoch in der offenen Klasse im Rennboot an und mussten sich mit Konkurrentinnen messen, die zum Teil 20 Jahre jünger waren.

Nachdem das offizielle Endergebnis vom Regattabüro veröffentlicht wurde, war die Freude in der Pepsigruppe groß.
Der Frauenvierer belegte den 3. Rang in einer famosen Zeit von 17:35,6! Dass waren nur 23 Sekunden hinter dem Siegerboot der 20 Jahre jüngeren Bremerinnen vom BRV 82/BRC „Hansa“ und 14 Sekunden hinter den zweitplatzierten Hamburgerinnen.
Bier-QuartettDer Männervierer konnte mit 6 Sekunden Vorsprung auf die Mannschaft aus Magdeburg und mit 17 Sekunden Abstand auf die Gegner aus Braunschweig die Siegerlorbeeren nach Verden und Bremen holen.
Bis zur Vergabe der Siegerradadelchen durch das FARI Urgestein Tarzan blieb noch Zeit für ein Siegerbierchen und die Abstimmung neuer Ziele in 2017.

Ein schöner Jahresausklang für die VRV Master, die erst anlässlich der Hollandfahrt ihre besondere Verbundenheit zum „Rudern in Verden“ zelebrierten.
Fast nahtlos schließt sich jetzt das Wintertraining an. Sicher werden an den Wochenenden die VRV Master in den unterschiedlichsten Besetzungen auf der Aller, Weser und dem Kanal anzutreffen sein. „Trockentraining“ auf dem Ergo, dem Spinningrad, im Kraftraum, oder in der Halle komplettiert die Vorbereitung auf
2017!!!